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Fütterung

Fütterung der Jungsauen

Die Fütterung der Jungsauen unterscheidet sich von der Fütterung der Mastschweine. Jungsauen sollten nicht zu schnell wachsen und ihr Gewicht angepasst entwickeln. Da die Sauen eine möglichst hohe Lebensleistung erreichen sollen, muss die Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelemen­ten optimal sein.

Worauf achten?

  • Durch das Vermeiden von Erkrankungen und Problemen beim Absetzen gesunde Ferkel mit optimaler Darmentwicklung und -gesundheit fördern.
  • Tageszunahmen von 550–600 g anstreben.
  • Fütterung in 2 oder besser 3 Phasen ab 25/30 kg, 40 kg und 70 kg Lebendmasse. Ziele:
    • Optimale Protein-, Kalzium- und Phosphorversorgung zu jeder Zeit
    • Optimieren der Futterkosten
    • Entlasten der Düngerbilanz und geringere Ammoniakemissionen
  • Ergänzungsfutter zum Grundfutter mit allen notwendigen Inhaltsstoffen dazugeben.
  • Aminosäuren- und Mineralstoffbedarf wie für Mastschweine, aber 10–20 % geringere Energiezufuhr (mehr Grundfutter verabreichen)
  • Die hofeigene Futtermischung auf Nährstoffgehalte untersuchen und optimieren.
  • Ab 100 kg Lebendgewicht rationierte und proteinreduzierte Fütterung für den Aufbau von Fettreserven einhalten, um eine Rückenspeckdicke von 16–18 mm bei der Belegung mit 140 kg Lebendgewicht zu erreichen (in Bayern beim Jungsauentest bei 100 kg zirka 10–13 mm Rücken­speckdicke).
  • Ad libitum-Wasserversorgung mit einer Wasserdurchflußrate von 1–2 l pro Min. gewährleisten. Die Höhe der Tränke an die Größe der Tiere anpassen.
  • Gleichzeitiges Fressen aller Jungsauen ermöglichen.
  • Erstes Decken in der dritten Brunst/Rausche bei 120–130 kg Lebendgewicht (max. 150 kg) und mit 7,5–8 Monaten
  • Während der Tragezeit weitere Lebendgewichtzunahme um 50–60 kg anstreben.

Energieversorgung in der Jungsauenaufzucht

Versorgungsempfehlungen in der Jungsauenaufzucht (GfE 2006)

LebendgewichtZuwachsrate pro TagME pro Tagpcv Lysin pro TagLysin1 pro TagFuttermenge2 pro Tag
30-60 kg650 g21 MJ12,6 g15,8 g1,7-1,8 kg
60-90 kg700 g28 MJ13,2 g16,5 g2,2-2,3 kg
90-120 kg700 g33 MJ13,0 g16,3 g2,6-2,8 kg
120-150 kg700 g37 MJ13,0 g16,3 g2,8 kg

1 Lysin = pcv Lysin/0,8; 2 bei 12,0–12,5 MJ ME/kg (30–120 kg LM bzw. 13,0 MJ ME/kg ab 120 kg LM)

Richtwerte je kg Jungsauen-Futter bei 88 % TM

LebendgewichtME (MJ)pcv Lysin (g/kg)Lysin (g/kg)M+C (g/kg)Thr (g/kg)Trp (g/kg)Ca (g/kg)vP (g/kg)Na (g/kg)
30-60 kg12,0-12,57,59,45,26,11,77,03,01,5
60-90 kg12,0-12,55,97,44,14,81,36,02,61,5
90-120 kg12,0-12,54,96,23,44,01,16,02,61,5
120-150 kg13,04,65,73,13,71,05,72,41,5

Richtwerte für Aminosäureverhältnisse

LysM+CThrTrpValIleLeu
10,550,650,180,650,501,03

Richtwerte für Kalzium-verdauliches Phosphor (vP)-Verhältnis

CavP
2,2-2,51

Die Versorgungsempfehlungen, Richtwerte der Aminosäurenverhältnisse und des Ca:P-Verhältnisses entsprechen den Empfehlungen der LfL (Futterberechnung für Schweine, 24. Auflage). Die Aminosäurenverhältnisse können annäherungsweise sowohl für Brutto- als auch für Nettogehalte genutzt werden.

Fütterung der tragenden Sauen

In der ersten Tragzeit müssen die Sauen 50–60 kg zunehmen, um ein ausreichendes Körperwachstum zu gewährleisten. Daraus resultieren erforderliche Tageszunahmen von zirka 450–500 g.
Ab der zweiten Tragzeit sollte die Gewichtszunahme während der Trächtigkeit 30–40 kg betragen.

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